Schützenhaus

Anlagen des Schützenhaus um 1921

Anzeige im Adressbuch Güstrow, 1927

Die Schützenzunft verlegte ihr Vereinshaus und den Schiessplatz vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts auf dieses bis dahin zum sogenannten Walters Camp gehörige Grundstück. Das Vorgängergebäude des heutigen Hauses entstand deutlich später. Das Haus der Güstrower Schützenzunft am Ende der SCHÜTZENSTRASSE war seit seiner Fertigstellung 1893 einer der zentralen Veranstaltungsorte für die Vergnügungen des Stadtbürgertums. Neben den Veranstaltungen der Schützen (wie dem traditionellen Königsschuß) konnten hier auch Volksfeste und Bälle, Sportveranstaltungen und private Feierlichkeiten aller Art stattfinden. Die ursprüglich aus den mittelalterlichen Bürgerwehren entstandenen zwei Güstrower Schützenzünfte wurden 1835 auf herzoglichen Befehl zusammengelegt und die alten Schießhäuser verkauft. Man erwarb das neue Grundstück und erweiterte die schon vorhandene Schießbahn. Später kam in diesem Areal noch der Festplatz und eine Tennisanlage dazu. 1945 erfolgte die Auflösung der Schützenzunft. Grundstück und Schützenhaus wurden der paramilitärischen GST (Gesellschaft für Sport und Technik) zur Nutzung übertragen. Erst nach der Wende gelangte das Gebäude wieder in den Besitz der Stadt die eine grundlegende Modernisierung anschob. So ist heute von der ursprünglichen Bausubstanz nur noch der Saal mit der Galerie erhalten geblieben. Das Objekt selber ist heute unter dem Namen "Bürgerhaus" immernoch ein beliebter Treffpunkt für Veranstaltungen aller Art.



Werbe-Anzeige von 1919

Zeitungsanzeige vom Juli 1926