Die Pfarrkirche St. Marien in der Mitte des MARKTPLATZES wurde 1308 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre ursprüngliche Ausstattung fiel 1503 einem Brand zum Opfer. Zu den danach erfolgten Neuausstattungen zählt der Brüsseler Altar aus der Werkstatt von Jan Borman (1522) und die Triumphkreuzgruppe (1516). Nachdem der ursprünglich um die Kirche gelegene Friedhof aufgegeben worden war, erfolgten zahlreiche Anbauten. Diese wiederum störten das am Ende des 18.Jahrhunderts zunehmende wirtschaftliche Treiben auf dem MARKT. So wurde 1880 bis 1883 die ursprünglich vierschiffige Basilika in eine dreischiffige Hallenkirche umgebaut. Die parallelen Längsdächer über dem Kirchenschiff sind für deutsche Kirchen eher unüblich und kommen so eingentlich nur in den Niederlanden vor. Die Pfarrkirche St. Marien ist die Kirche der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde Güstrow. Im Turm der Pfarrkirche befand sich der Dienstsitz und die Dienstwohnung eines Türmes für die Stadt Güstrow. Seine Tätigkeit dort von 1718 bis 1920 nachweisbar.