Reinshagen

Kartenansicht um 1930

Das östlich von GÜSTROW gelegene REINSHAGEN fand seine erste urkundliche Erwähnung 1319, der Ort dürfte aber schon deutlich früher besiedelt worden sein. Die Gutsherren von GREMMELIN besaßen seit dem 15. Jahrhunderts das Patronatsrecht in REINSHAGEN. Das Gutsdorf GREMMELIN und das Bauerdorf REINSHAGEN bildeten lange ein wirtschaftliche Einheit. Ab 1603 wurde der Besitz jedoch an den Herrn Passow auf ZEHNA verpfändet und wechselte fortan häufiger den Besitz. Im Jahr 1841 kaufte Fürst Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, welcher schon größere Besitztümer (u.a. NIENHAGEN und SCHWIGGEROW) in der Umgebung besaß, das Gut VIETGEST und REINSHAGEN. Bis zur Enteignung 1945 blieb es im Besitz dieser Familie. Zu den markanten Gebäuden des Dorfes gehört die im 13. Jahrhundert erbaute, mächtige Backsteinkirche; ausgestattet mit einem gotischen Schnitzaltar und einer Orgel von 1785. Weitere Zeugnisse der historischen Dorfstruktur sind das 1840 erbaute Pfarrhaus, die Wassermühle, die alte Ausspanne und das einstige Forsthaus. REINSHAGEN gehört heute zur Gemeinde LALENDORF.