Kartenausschnitt von 1939
Der Ausbau und die Entwicklung der SPEICHERSTRASSE begann mit dem Bau der Bahnlinie. Hier am BAHNHOF entstanden die ersten Speicher, die der Strasse ihren Namen gaben. Später siedelten sich in der direkten Nachbarschaft der guten Transportanbindung Betriebe des Holz- und Metallverarbeitenden Gewerbes an, die diese Gegend bis zum Ende der DDR zu einem kleinen Industriegebiet machten. Auch der Hafen des BÜTZOW-GÜSTROW-KANALS lag ursprünglich in nächster Nähe, er war vor allem für die am Ende der Strasse gelegene Zuckerfabrik wichtig. Bis heute wichtigstes Gebäude ist die mit Nr.33 bezeichnete Sport- u. Kongresshalle. Sie entstand in den Jahren 1934/35 und wurde zunächst vor allem von der nationalsozialistischen Landesbauernschaft für ihre Massenveranstaltungen genutzt. Die Mehrzweckhalle verfügte damals über 10.000 Stehplätze bzw. 3500 Sitzplätze. Vor allem durch diese Halle erlangte die Stadt Güstrow bis weit in die 50ger Jahre hinein den Beinamen Kongress-Stadt. Auch heute noch steht die Halle nach einer umfangreichen Sanierung für alle Arten von Veranstaltungen zur Verfügung.