Zu den frühen Projekten der Reichsarbeitsdienstabteilung 5/60 gehörte ein Bauvorhaben am AUGRABEN. Ab Oktober 1936 wurde über den Winter hinweg der AUGRABEN zwischen GLASEWITZER BURG und LIESSOW vertieft, verbreitert und begradigt. Insgesamt wurden vom Arbeitsdienst 17 km Vorflut und 24 km Nebengräben fertiggestellt. Dadurch sollten etwa 1800 Hektar Land trocken gelegt und so zu Weideland und Äckern werden. Dazu wurde oberhalb des jeweiligen Baubschnitts der Graben aufgestaut und über Nebengräben weiter geleitet. So konnte an der Grabensohle gearbeitet werden. Offenbar wurde zunächst die Grabenböschung stufenartig angelegt und verbreitert. Später wurde der von Grabensohle ausgehobenen Boden (zumeist Schwemmsand, Lehm oder Ton) auf diese vorher gebauten Stufen geschaufelt und dann begradigt. Um ein Unterspülen dieser neuen Böschung zu verhindern, wurde Pfähle eingerammt, hinter die Faschinen aus Tannenzweigen in dreifacher Schicht eingebracht wurden. Die Versorgung der Arbeiter hier im Feld erfolgte offenbar mittels Pferdewagen vom Lager an der NEUKRUGER STRASSE aus.